Christian Doeller

0730331879 – Digitalfotografien, 2010 – 2014

In Anlehnung an die Generative Fotografie der 1960er Jahre zeigt die Arbeit 0730331879 das Selbstportrait des Sensors einer Digitalkamera.

Das im Prozess des Fotografierens scheinbar unerlässliche Gegenüber des Apparats wird ausgespart. Statt der vermeintlichen Abbildung dieses Gegenübers formiert sich nun durch den Verschleiß der Sensortechnik ein „Fehlerbild“ (siehe „Hotpixel“, „Bildrauschen“), das sich durch grundlegende fotografische Parameter beeinflussen lässt. Dieses Phänomen wird in 0730331879 instrumentalisiert und ähnlich einer wissenschaftlichen Vorgehensweise durch die schrittweise Veränderung der ausschlaggebenden Parameter untersucht.

Christian Doeller studiert seit 2010 Fotografie und Medien an der FH Bielefeld. Erste Ansätze von 0730331879 entstanden 2010 im Seminar „Grundlagen der Fotografischen Gestaltung“ bei Prof. Axel Grünewald. Die Untersuchung wird seit dem fortgeführt und erweitert.