Julia Samsara Laubig

Grenzland

Für Julia Samsara Laubig begann die Reise im Süden am Dreiländereck Bayern, führte sie über Sachsen und Böhmen und endete an der Ostsee in der Lübecker Bucht. Es ist die ehemalige innerdeutsche Grenze, die sie verfolgte. Damals teilte die Grenze den »Raum, die Landschaften und die Menschen die dort lebten.«

Nun ist die Grenze  verschwunden, das »Enge wird weit« und die Orte haben ihre Form verändert, nichtsdestotrotz hören die Orte an der ehemaligen Grenze nicht auf zu existieren.

»Ich fotografiere diese Orte und Landschaften und versuche zu verstehen wie die Mauer damals funktioniert hat.
Die Orte scheinen sich zu gleichen. Ich bin im Nirgendwo. Die Überreste der Grenze zerfallen. Wo sind all die Wachtürme geblieben?
Es ist eine Form von Unaufgeregtheit oder fast Langeweile die mir an den Orten begegnet und die sich in meinen Bildern wieder findet.
Irgendetwas scheint dort unverändert als ob die Zeit stehen geblieben wäre.«

Die Arbeit „Grenzland“ ist 2013 als Diplomarbeit bei Emanuel Raab und Anna Zika entstanden.