Simon Eymann

Suche im Abstrakten

»Manchmal möchten wir uns nicht in den Prozess des Suchens begeben und werden dennoch von Fragen getrieben, die uns beunruhigen. «

Simon Eymann begibt sich mit seiner Bachelorarbeit auf die Suche. Oder viel mehr erforscht er den Prozess der Suche.

Kernstück der Arbeit sind neun abstrakte Motive, hergestellt mit dem Blut verschiedener Personen. Sinnsuchende und weniger Suchende, genetische Zwillinge und ein Leukämiepatient. Als Metapher steht das Werkzeug – ein technischer Apparat mit dem Informationen aus Blut entlockt werden.

Und dann sind da noch Portraits: »Souverän und tapfer steht er da, unser heroisch- stolzer Held den wir seit unseren Kindstagen gelernt haben, auf Treppchen zu platzieren. Hocherhoben wie die griechischen Götter der Antike thront er als Vorbild über uns. Ihm Gegenüber, fragil und scheu, der Antiheld. Sprunghaft versucht dieser das Bild zu verlassen. Im festen Glauben an seine persönlichen Stärken scheitert er dennoch an den fremden und eigenen, anerzogenen Grenzen.«

In der Mitte des Raumes dient eine schwarze Scheibe als hilfestellendes Element. Aus ihr lassen sich Informationen erlangen,  zur  »Suche im Abstrakten«.

Simon Eymann studierte von 2009 bis 2013 an der FH Bielefeld. Seine Bachelorarbeit »Suche im Abstrakten« wurde von Prof. Emanuel Raab und Anna Zika betreut.